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Theologische Fakultät Fulda und Richard-Müller-Schule unterzeichnen Kooperationsvertrag

„Berufliche Schule mit Schwerpunkt Wirtschaft und die Theologie – wie geht das zusammen?“, mag sich der eine oder andere fragen.

Ja, da gibt es eine Verknüpfung: Über das Pilotprojekt des neuen Unterrichtsangebotes der Wirtschaftsphilosophie an der Richard-Müller-Schule werden Schüler und Lehrer vertiefend, neben der reinen Wissensvermittlung, über ethische Grundsätze in der Ökonomie nachdenken. In den Kursen Religion und Wirtschaftsphilosophie wird es den Schüler/innen der Qualifikationsphase ermöglicht, unterrichtsbegleitend spezielle Schülervorlesungen der Theologischen Fakultät Fulda zu besuchen sowie Räumlichkeiten und die Bibliothek der Fakultät zu nutzen. „Wir versuchen, den ganzen Menschen in den Blick zu nehmen“, so Schulleiterin Claudia Hümmler-Hille, „und legen großen Wert auf die Entwicklung von personalen und sozialen Kompetenzen.“ Im Gegenzug bietet die Richard-Müller-Schule ein Ökonomik-Seminar sowie die Teilnahme an ausgewählten Unterrichtsveranstaltungen/ -projekten und Praktika für die Theologiestudenten an.

In einer kleinen Feierstunde besiegelten Prof. Dr. Christoph Müller, Rektor der Theologischen Fakultät Fulda, und Oberstudiendirektorin Hümmler-Hille in einem Kooperationsvertrag die Vorhaben für eine fruchtbare Lernpartnerschaft. Dazu hatte Prof. Müller auch die Initiatoren der gemeinsamen Vereinbarung, Studiendirektor Hubert Krah vom Wirtschaftsgymnasium und Oberstudienrat Franz-Peter Scholz mit den Schülervertretern Johannes Wald (WG 12a), Hanna Drott (WG 12b), Frederik Trost (WG 12b) eingeladen. Studienrat und Dipl. Theologe Dominik Ritter, wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Moraltheologie und christliche Sozialwissenschaften und Prof. Dr. Rupert Scheule hatten die Kooperation dankenswerterweise auf den Weg gebracht.

Prof. Müller ließ es sich nicht nehmen, die Vertreter der Schule durch die imposanten Räumlichkeiten der Fakultät und insbesondere durch die öffentlich zugängliche Bibliothek zu führen. Er erläuterte die unterschiedlichen Studienabschlüsse, die an der Theologischen Fakultät (Magister und Bachelor) erworben werden können. Zudem sind Qualifikationsarbeiten für Fortgeschrittene möglich, also Lizentiat, Promotion und Habilitation. Mit der Philipps-Universität Marburg arbeitet das Katholisch-Theologische Seminar zudem in der Lehrerausbildung zusammen. Des Weiteren betonte der Rektor die Angebote für die interessierte Öffentlichkeit wie den Gasthörerstatus, Vorträge, Diskussionen an Filmabenden sowie die Möglichkeit zum „Kontakt-Studium“. Das nächste werde im Sommersemester mit dem Titel „Ess-Kultur und Identität“ stattfinden, so Prof. Müller.