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Gesprächskreis Fragilität

WG13-Wirtschaftsphilosophiekurs diskutierte am 29. Januar mit Abiturient*innen der Internatsschule Schloss Hansenberg über das Phänomen der Zerbrechlichkeit in Politik/Gesellschaft, Ökonomie, Kunst und menschlicher Identität.

Kriege, Konjunktureinbrüche, gesellschaftliche Polarisierungen, Naturkatastrophen… – in einer krisengeschüttelten Zeit fand an unserer Schule ein fächerübergreifender Gesprächskreis zum Thema Fragilität mit unserem WG13-Wirtschaftsphilosophiekurs und Abiturient*innen der Hochbegabten-Internatsschule Schloss Hansenberg (ISH) aus dem Rheingau statt. Die wieder sehr herausfordernde Begegnung knüpfte an eine inzwischen achtjährige gemeinsame Diskussionstradition beider Oberstufengymnasien an.    

 Als Vorbereitung auf den Gesprächskreis sollten die teilnehmenden Philosophiekurse beider Gymnasien einen Aufsatz der Fern-Universität Hagen über Fragilität und den Umgang mit Unsicherheit lesen. Zur Einstimmung trafen sie sich dann am Vorabend der Veranstaltung in Fulda im Restaurant viva Havanna. Nach einem netten Beschnuppern in kubanischem Flair übernachtete die ISH-Gruppe in der Fuldaer Jugendherberge.

Am nächsten Morgen stiegen die Hansenberger und ihre diesmal sogar zwei begleitenden Lehrer nach gemeinsamen Joga-Übungen mit unserem Wirtschaftsphilosophiekurs in eine lebhafte Diskussion auf sehr hohem Niveau ein. Bevor es zum Austausch in der Plenumsrunde kam, erarbeiteten die Abiturient*innen in vier Gruppen Thesen und Fragestellungen zu den eingangs genannten Themenfeldern: Erhöht z.B. die Vernetzung von Wirtschaftseinheiten die Fragilität in ökonomischen Systemen? Was hält eine Gesellschaft zusammen und ab wann gefährdet öffentliche Meinungsäußerung die Grundstrukturen der Gemeinschaft? Stellt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz durch u.a. Avatare die Idee von Identität grundsätzlich in Frage? Inwieweit drücken Kunstepochen den Wunsch des Menschen nach Konstanz und Wandel aus? Derartige Fragen wurden dann kontrovers und differenziert im Plenum diskutiert.

Nach intensivem Austausch von Argumenten stärkten sich die Abiturient*innen in der Schulcafeteria, wonach sich die ISH-Gruppe per Kleinbus und PKW auf den Weg zurück in den Rheingau begab, um am Nachmittag für eine Musicalvorstellung zu üben. Was für eine wunderbar anregende Begegnung!