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„Gestalten Sie Ihre Zukunft lebenswert!“

Zeugnisfeier des beruflichen Gymnasiums der Richard-Müller-Schule mit vielen guten Tipps für das Leben

An Empfehlungen für das weitere Leben mangelte es nicht, als sich die 44 Abiturientinnen und Abiturienten des beruflichen Gymnasiums mit Eltern, Freunden und Lehrkräften auf dem Schulhof der Richard-Müller-Schule Fulda zu ihrer feierlichen Verabschiedung versammelten.
Am Beginn stand ein ökumenischer Gottesdienst, den Studienrat Christian Deschauer mit Schülerinnen und Schülern vorbereitet hatte. Die beiden Pfarrer Christian Pfeifer (ev. Kirchengemeinde Petersberg) und Togar Pasaribu (St. Lioba Petersberg) tauschten sich in einer anregenden Dialogpredigt über das Überwinden von Mauern und das dafür nötige Gottvertrauen aus.
Um das Überwinden von Hindernissen ging es zu Beginn der sich anschließenden Zeugnisfeier auch in der Rede der Schulleiterin Oberstudiendirektorin Claudia Hümmler-Hille. Die Absolventen könnten stolz darauf sein, unter den schwierigen Pandemiebedingungen mit langen Phasen des Homeschoolings das Abitur geschafft zu haben. „Aus den Steinen, die Ihnen in den Weg gelegt wurden, haben Sie ein Haus gebaut!“ Trotz der aktuellen Krisen und Bedrohungen in der Welt ermunterte Hümmler-Hille dazu, mit Elan und Zuversicht in die Zukunft zu blicken: „Nehmen Sie teil am gesellschaftlichen Diskurs! Lassen Sie sich in einer komplexen Welt nicht von einfachen Wahrheiten verführen! Gestalten Sie Ihre Zukunft lebenswert!“
Lebensweisheiten – neudeutsch „Lifehacks“ - als Brücke zum Erwachsenwerden stellte der diesjährige Festredner Marcus von Landenberg (Abiturjahrgang 1997) in den Fokus seiner Ansprache. Da ging es um das Gleichgewicht zwischen Familien- und Karriereplanung, um Offenheit für Menschen ebenso wie um Vertrauen in die Sinnhaftigkeit des eigenen Handelns und den Konsum kluger Medien. „Versuchen Sie auch, ein bisschen die Welt zu retten!“, rief der Ökonom und Wirtschaftsamerikanist den jungen Leuten in seiner unterhaltsamen wie engagierten Festrede zu.
Der Abteilungsleiter des beruflichen Gymnasiums, Studiendirektor Hubert Krah, regte an, Krisen und Rückschläge nicht als Niederlagen zu begreifen, sondern als Chance zu etwas Neuem. Entscheidungen sollten mit Verstand und mit dem Herzen getroffen werden, wissenschaftliche Rationalität sollte mit Werten wie Freundschaft und dem Dienst am Menschen zusammenkommen. Nach einigen launigen Worten voller Herzlichkeit – gepaart mit einem Schuss Ironie, überreichten die Tutoren Daniela Röder, Matthias Stenzel und Michaela Wolfschlag schließlich die Abiturzeugnisse.
Eine besondere Ehrung erfuhren 13 Abiturienten/-innen, deren Zeugnis einen Notenschnitt mit einer Eins vor dem Komma auswies: Katharina Krenzer, Lorena Schleicher, Lilli Wießner, Valentin Röbig, Anne Seufert, Carl Kraus, Tamara Lauer, René Helmer, Mara Milena Schmidt, Lukas Reith, Lennart Schüler-Schwarz, Annik Weisensee und Jonathan Vogt. Zudem konnten zahlreiche Ehemalige anlässlich ihres 25-jährigen Abiturjubiläums begrüßt werden.
Als Vertreter des Abiturjahrgangs dankte der Schülersprecher Carl Kraus Eltern und Lehrkräften, die in der komplett von der Pandemie geprägten Kursphase entscheidend zum Erfolg beigetragen hätten. Seine nun ehemaligen Mitschüler/-innen rief er auf: „Tretet ein in die weite Welt und gestaltet sie!“
Die Rahmenbedingungen und den offenen Geist an der Richard-Müller-Schule lobte Frank Seufert, der als Vertreter der Eltern sprach und den Absolventen vor allem wünschte, ihre künftige Arbeit mit Freude und aus Überzeugung zu tun.
Musikalisch hervorragend gestaltet wurden sowohl der Gottesdienst als auch die Zeugnisfeier durch die von Thomas Caspar geleitete Schüler*innen-Band „39 minutes to Fulda“ mit der stimmlich überzeugenden Sängerin Vanessa Elm sowie Jonas Bastian (Gitarre) und René Helmer (Keyboard).