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Kultivierte politische Streitkultur: Jugend debattiert an der Richard-Müller-Schule

 

Vor eine schwere Aufgabe sahen sich die Juroren des diesjährigen Schulentscheides „Jugend debattiert“ der Richard-Müller-Schule am vergangenen Freitag gestellt. Die vier Kandidaten aus zwei Klassen der E-Phase des Wirtschaftsgymnasiums, Jasmina Otterbein, Ricardo Baumann, Ilyas Celikkol, und Serafin Scholz debattierten das Für und Wider von anonymisierten Klassenarbeiten auf anerkennungswürdigem Niveau und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Bewertung der Jury.

Die Jugendlichen hatten sich im Vorfeld augenscheinlich fundierte Kenntnisse zum Thema angeeignet und waren von ihren Deutschlehrern OStR’in Brigitte Geier-Wehner und OStR Stefan Theiner fundiert in die Kunst des Argumentierens und der Gesprächsführung eingeführt worden. So konnten sie ihr Publikum mit einer Debatte begeistern, in der bei aller Achtung der gegnerischen Position, die jeweils eigene doch deutlich vertreten wurde: So punkteten die Befürworter der Anonymisierung mit Aspekten der Gerechtigkeit und der Verhinderung von sympathiegesteuerten und vorurteilsbehafteten Bewertung, während die Kontraseite entstehende Mühen und vermeidbare Bürokratisierung in den Mittelpunkt ihrer Argumentation stellten. Das Wichtigste aber: Um die Streitkultur der Jugendlichen bezüglich aktueller Fragestellungen ist es bestens bestellt, was vor allem in Zeiten von Klagen über die Politikverdrossenheit großer Teile der jungen Generationen einen deutlichen Kontrapunkt setzt.

Auch der Applaus der Zuhörer belohnte die drei Debattanten und die Debattantin für diese Darbietung einer echten Streitkultur.

Als Schulsieger darf nun Serafin Scholz die Schule im Regionalfinale vertreten. Den zweiten Platz belegt Jasmina Otterbein.