Berufliches Gymnasium
10 gute Gründe
für das berufliche Gymnasium der Richard-Müller-Schule
Unser Abitur des beruflichen Gymnasiums berechtigt zum Studium aller Fachrichtungen an allen Universitäten und Hochschulen, zum Beispiel Medizin, Maschinenbau, Jura, Psychologie, Theologie, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre usw.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten in den fachrichtungsübergreifenden Fächern Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Latein, Kunst, Darstellendes Spiel, Geschichte, Politik und Wirtschaft, Religion/Ethik, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Sport eine vertiefende Allgemeinbildung und in den fachrichtungsbezogenen Fächern eine fundierte Einführung in die Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie in das betriebliche Rechnungswesen und die Datenverarbeitung.
Betriebs- und volkswirtschaftliche Kompetenzen sind hilfreich für das Privat- und Berufsleben. Kaum eine Berufsrichtung kommt ohne wirtschaftliches Grundwissen aus.
Schülerinnen und Schüler ohne besondere Vorstellungen über ihre zukünftige Berufsrichtung erhalten einen fundierten Einblick in die wirtschaftliche Fachrichtung und können danach entscheiden, ob die gewählte Fachrichtung diejenige ist, die ihren Neigungen, wodurch die Wahl der späteren Studienfachrichtung erleichtert wird. Selbst wenn sie nach erfolgreichem Abschluss des beruflichen Gymnasiums mit der Fachrichtung Wirtschaft für sich feststellen, dass sie diesen gewählten Schwerpunkt zukünftig nicht beruflich fortsetzen wollen, bedeutet dies eine wichtige Erkenntnis.
Besonders groß sind indessen die Vorteile, wenn die Jugendlichen sich bei ihrer Berufswahl für eine wirtschaftliche Fachrichtung entscheiden.
Der Neuanfang an einer anderen Schule ist nicht immer leicht, insbesondere dann, wenn sich die neuen Schülerinnen und Schüler in bereits stabilen sozialen Strukturen einer neuen Klasse integrieren müssen. Im beruflichen Gymnasium starten alle Schülerinnen und Schüler neu, was das Einleben in die neue Klassenstruktur und Schulkultur erheblich erleichtert.
Für Jugendliche nach der Mittelstufe ist oftmals ein Ortwechsel auch deshalb vorteilhaft, da sie an einem neuen Lernort auf unvoreingenommene Lehrerinnen und Lehrer treffen und sich aus bisher eingenommenen Klassenrollen befreien können.
Die Schülerinnen und Schüler werden in ihrem jeweiligen Lernstand da abgeholt, wo sie stehen, was den Einstieg in die Oberstufe erheblich erleichtert. Die im beruflichen Gymnasium unterrichtenden Lehrkräfte sind darauf eingestellt, die Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler auf einen vergleichbaren Stand zu bringen. Sie haben Erfahrung damit, wenn Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Schulen kommen und damit auch unterschiedliche Kenntnisse und Lernvoraussetzungen mitbringen.
Aufgrund der gewählten Fachrichtung haben die Schülerinnen und Schüler einen Kanon von Fächern im Klassenverband. Dies stärkt die Klassengemeinschaft und ermöglicht in Teilen kompakte Stundenpläne ohne viele Freistunden.
Toleranz, Vielfalt der Kulturen und Orientierungen werden durch verschiedene Aktionen gelebt und garantiert.
Ein breit gefächertes Unterstützungssystem hilft den Schülerinnen und Schülern sowohl bei fachlichen als auch bei privaten Problemen.
Die Mensa schafft optimale Voraussetzungen für den ganztägigen Unterricht. Das Selbstlernzentrum (Bibliothek/Mediathek) bereichert das Lernumfeld und ermöglicht eine sinnvolle Nutzung von Freistunden sowie das selbstgesteuerte Lernen.
Darstellendes Spiel, Theaterwerkstatt, Kunst, Jugend debattiert, Schüler- und Lehrerband – all dies fördert die Sozialkompetenz und musischen Begabungen von Schülerinnen und Schülern. Sie bieten ebenso eine willkommene kulturelle Abwechslung zum Fachunterricht.
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Schulprofil des Wirschaftsgymnasiums
Aufgaben und Ziele
Das berufliche Gymnasium, Fachrichtung Wirtschaft (Wirtschaftsgymnasium),
- ist ein studienqualifizierender Bildungsgang.
- schließt mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) ab, die - unabhängig von der gewählten Fachrichtung zum Studium in allen Fakultäten an allen Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsakademien berechtigt.
- vermittelt über die Fächer Wirtschaftslehre, Rechnungswesen und Datenverarbeitung eine ökonomische Profilierung.
- ermöglicht gute Karrierechancen in vielen Branchen, da viele Berufe ein grundlegendes Verständnis von betriebs- und volkswirtschaftlichen Zusammenhängen erfordern.
- schafft mit seinem Schulprofil hervorragende Startbedingungen in anspruchsvollen kaufmännischen Ausbildungsberufen bei möglicher Verkürzung der Ausbildungszeit.
- verfolgt eine umfassende Bildung, indem neben dem fundierten wirtschaftlichen und praxis- orientierten Fachwissen der Schwerpunktfächer die allgemeinbildenden Inhalte der klassischen Fächer vermittelt und im Zentralabitur nachgewiesen werden.
Aufnahmevoraussetzungen
In das berufliche Gymnasium kann aufgenommen werden:
- wer die in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe versetzt wurde oder
- einen mittleren Abschluss in Form des qualifizierenden Realschulabschlusses besitzt.
Schülerinnen und Schüler mit Mittlerem Bildungsabschluss (z.B. Realschul- oder Berufsfachschulabschluss) sind geeignet, wenn die Klassenkonferenz feststellt, dass
- Lernentwicklung, Leistungsstand und Arbeitshaltung eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht erwarten lassen und
- wenn im Zeugnis des mittleren Abschlusses in den Fächern Deutsch, Mathematik, erste Fremdsprache und einer Naturwissenschaft eine Durchschnittsnote von besser als befriedigend (d.h. 2,75 und besser bzw. Notensumme maximal 11) und in den übrigen Fächern gleichfalls eine Durchschnittsnote von besser als befriedigend (d.h. 2,9 und besser) erreicht wurden.
Bei der Aufnahme in die Einführungsphase soll die Schülerin bzw. der Schüler nicht älter als 19 Jahre alt sein. Wird eine abgeschlossene Berufsausbildung nachgewiesen, dann gilt das vollendete 21. Lebensjahr als Altersgrenze. Das Staatliche Schulamt kann auf Antrag bezüglich der Altersgrenzen eine Ausnahmegenehmigung erteilen.
Unterrichtsfächer
Leistungsfächer
- Das erste Leistungsfach muss entweder Deutsch, Englisch, Mathematik oder eine Naturwissenschaft (Biologie oder Chemie oder Physik) sein.
- Das zweite Leistungsfach ist Wirtschaftslehre (umfasst BWL und VWL)
Zweite Fremdsprache
- Schülerinnen und Schüler, die in der Mittelstufe durchgehend in der zweiten Fremdsprache mindestens vier Schuljahre mit entsprechender Stundenzahl unterrichtet wurden, müssen im beruflichen Gymnasium nur das Fach Englisch belegen.
- Schülerinnen und Schüler, die in der Mittelstufe keinen durchgehenden benoteten Unterricht in einer zweiten Fremdsprache erhalten haben, müssen in der gymnasialen Oberstufe durchgehend Unterricht in einer zweiten Fremdsprache belegen (Französisch oder Spanisch).
Latinum
Für Schülerinnen und Schüler, die in der Mittelstufe Unterricht in Latein hatten, wird zum Erwerb des Latinums in der Einführungsphase das Fach Latein angeboten.
Französisch für Fortgeschrittene
Für Schülerinnen und Schüler, die in der Mittelstufe Französisch als zweite Fremdsprache hatten und diesbezüglich ihre Sprachkompetenz erweitern möchten, bieten wir bei ausreichender Bewerberzahl den Kurs "Französisch für Fortgeschrittene" an. Bewerber/innen für diesen Kurs vermerken dies bitte in dem vorgesehenen Auswahlfeld auf dem Anmeldeformular.
Bilingualer Unterricht
Sprachen öffnen Türen - bilingualer Unterricht
Mit der Einführung des bilingualen Unterrichtsangebotes am beruflichen Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft wollen wir für den hiesigen Bildungsraum eine Lücke schließen. Sprachinteressierte Schüler/innen können sich gezielt weiterqualifizieren und Englisch als verbindende Sprache in einer globalisierten Wirtschaftswelt verstärkt einüben.
Die Fächer Wirtschaftslehre, Biologie und Geschichte - Geschichte in Kooperation mit der Eduard-Stieler- und Ferdinand-Braun-Schule - werden bis zum Abitur in englischer Sprache unterrichtet, ergänzend werden Begegnungen im europäischen Ausland, interkulturelles Lernen und International Business Communication stärker in den Fokus des Unterrichts gerückt. Somit wird nicht nur die Sprachfertigkeit geübt, sondern ein wesentlicher Beitrag geleistet, angloamerikanische Denk- und Gefühlswelten zu erkunden und sich dieses Wissen für das eigene (wirtschaftliche/berufliche) Handeln nutzbar zu machen.
Interessierte Schüler/innen sollten gute Grundkenntnisse in der englischen Sprache mitbringen sowie die Freude und die Bereitschaft, die eigenen Sprachkenntnisse ständig weiterzuentwickeln. Bewerber/innen für die bilinguale Klasse vermerken dies bitte in dem vorgesehenen Auswahlfeld auf dem Anmeldeformular.
Unterrichtsorganisation
Der Besuch des beruflichen Gymnasiums dauert in der Regel drei, höchstens vier Jahre.
Das berufliche Gymnasium gliedert sich in die Einführungsphase (E1 und E2) und die zweijährige Qualifikationsphase (Q1 bis Q4).
Die Einführungsphase wird im Klassenverband durchgeführt. Am Ende der Einführungsphase wird eine Entscheidung über die Zulassung zur Qualifikationsphase getroffen.
Die Qualifikationsphase bildet eine pädagogische Einheit; eine Versetzung am Ende des ersten Jahres der Qualifikationsphase findet nicht statt. Der Unterricht ist in fünfstündigen Leistungskursen und in zwei-, drei- oder vierstündigen Grundkursen organisiert. Die in der Qualifikationsphase Q1 begonnenen Leistungsfächer müssen bis zur Abiturprüfung besucht und eingebracht werden.
Stundentafel für die Einführungsphase
Aufgabenfelder | Unterrichtsfächer | Wochenstunden |
I.
| Deutsch Englisch Französisch/Spanisch Latein | 4 4 (4) (4) |
II.
| Politik und Wirtschaft Geschichte (ggf. bilingual) Religionslehre/ Ethik Wirtschaftslehre (ggf. bilingual) | 2 +1 Stunde BSO 2 2 5 |
III.
| Mathematik Physik* Chemie* Biologie* Rechnungswesen Datenverarbeitung | 4 2 2 2 2 3 |
Sport | 2 |
* In der Einführungsphase müssen zwei der drei Naturwissenschaften mit jeweils zwei Wochenstunden besucht werden. In der Qualifikationsphase ist nur eine Naturwissenschaft mit drei Wochenstunden zu belegen.
Abiturprüfung
Die Schülerinnen und Schüler werden in der Abiturprüfung in fünf Fächern geprüft. Die Aufgaben für die drei schriftlichen Prüfungsfächer werden landesweit einheitlich durch das Hessische Kultusministerium gestellt (Landesabitur). Im vierten und fünften Prüfungsfach werden die Aufgaben von den prüfenden Lehrerinnen und Lehrern gestellt.
Anmeldung
- Schülerinnen und Schüler, die unmittelbar von der bisher besuchten Schule in unser berufliches Gymnasium wechseln wollen, geben spätestens zwei Wochen nach Erteilung des Halbjahreszeugnisses bei der bisher besuchten Schule die Anmeldeunterlagen für unser berufliches Gymnasium ab.
Die Anmeldeunterlagen bestehen aus:- dem Anmeldeformular, unterschrieben von einem Erziehungsberechtigten,
- je einer Fotokopie (Abschrift) der beiden letzten Schulzeugnisse,
- der Eignungsfeststellung der Klassenkonferenz (bei Besuch der Realschule bzw. einer Berufsfachschule)
- einem Lebenslauf mit Lichtbild des Bewerbers,
- einer Bescheinigung über die Teilnahme am Fremdsprachenunterricht,
- einer gültigen Aufenthaltserlaubnis bei ausländischen Bewerbern.
Die notwendigen Formulare finden Sie in unserem Downloadbereich.
- Alle übrigen Bewerber haben ihre Aufnahme bis zum 1. März direkt an unserer Schule zu beantragen. Der Anmeldung ist zusätzlich zu den oben genannten Unterlagen eine beglaubigte Fotokopie (Abschrift) des Zeugnisses des mittleren Abschlusses beizufügen.
- Bewerberinnen und Bewerber mit dem Zeugnis der Fachhochschulreife, Fachrichtung Wirtschaft, können unmittelbar in die Qualifikationsphase aufgenommen werden, wenn sie ausreichende Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache nachweisen
Kontakt
Ansprechpartner:
StDin Michaela Wolfschlag
Richard-Müller-Schule Kaufmännische Schulen der Stadt Fulda
Pappelweg 8
36037 Fulda
Tel.: 0661 102-4709
E-Mail: michaela.wolfschlag@fulda.de