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Projekttag zu Nachhaltigkeit

WUS-Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“

Die Richard-Müller-Schule in Fulda führt mit dem WUS-Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ einen Projekttag zu Nachhaltigkeitsthemen durch.

Fulda, den 08. Mai 2018 (jub).- Die Richard-Müller-Schule (RiMS) gilt mit 2900 Schülern und 165 Lehrern als  größte Schule in Osthessen. Doch nicht nur wegen der Größe übernimmt die berufsbildende Schule Verantwortung in der Region. An der RiMS sind Nachhaltigkeit, Fairness und Courage gegen Rassismus bereits seit vielen Jahren im Schulalltag selbstverständlich. Diesen Themen gingen Referent/-innen des Projekts „Grenzenlos - Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ vom World University Service (WUS) bei Projekttagen am 30. April 2018 und am 04. Mai 2018 an der RiMS in Fulda nach. An diesem Tag bearbeiteten „Grenzenlos“-Referent/-innen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, welche weltwirtschaftlichen und klimatischen Verflechtungen in der Welt und vor allem zwischen Ländern wie Deutschland und Ländern im Globalen Süden bestehen.

Das Konzept von „Grenzenlos“ ist  einfach: an berufsbildenden Schulen werden Workshops zu Themen der Nachhaltigkeit umgesetzt. Die Referent/-innen sind  Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die ihre Studienthemen sowie ihre persönliche Biographie in die Workshops einfließen lassen. Verknüpft wird das Ganze mit den UN-Nachhaltigkeitszielen. Das Konzept überzeugte auch Schulleiterin Claudia Hümmler-Hille und Lehrer Steffen Schaake. Beide hatten im Februar 2018 eine Lehrerfortbildung zu Globalem Lernen von „Grenzenlos“ besucht und haben die ersten Lehrkooperationen mit „Grenzenlos“ umgesetzt.

In seiner Lehrkooperation „Afrika – auf dem Weg zur Freihandelszone“ zeigt Mesfin Mulugeta Woldegiorgis die Vielfalt der afrikanischen Wirtschaftsverflechtungen mit Europa auf. Er studiert Wirtschaftswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt und ist begeistert, von den aktiven Schüler/-innen in Deutschland. Bereits in seinem Heimatland Äthiopien war er Hochschuldozent und freut sich, sein Wissen an junge Menschen weiterzugeben. Eine weitere der rund 100 „Grenzenlos“-Referent/-innen ist Liz Makema Kiruai. Sie studiert International Development Studies an der Philipps-Universität Marburg. In ihrer Lehrkooperation thematisiert die gebürtige Kenianerin, welche Ursachen und Auswirkungen der weltweite Klimawandel hat und welche Rolle Industrienationen wie Deutschland dabei spielen. Wilson A. Hurtado Valencia, ihr Kollege beim Projekt „Grenzenlos“, studiert derzeit im Economic behavior and governance an der Universität Kassel. Ihm ist es wichtig, dass die Schüler/-innen auch die eigenen unternehmerischen Kompetenzen frühzeitig entdecken. Ursprünglich kommt er aus Kolumbien und zeigt mit seinem Thema „Entrepreneurship in Colombia“ ein ganz anderes Bild von Kolumbien, als wir es von den Medien oft präsentiert bekommen: nämlich ein dynamisches und unternehmerisches Kolumbien. Und ganz nebenbei können die Schüler/-innen noch ihre Englischkenntnisse erweitern, denn sein Workshop läuft bilingual.

Das Projekt „Grenzenlos—Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird gefördert von den Ländern Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Berufsbildende Schulen können weitere Informationen zur Auszeichnung zur „Grenzenlos-Schule“ auf der Projekthomepage einsehen unter www.wusgermany.de/de/auslaenderstudium/grenzenlos, oder anfragen bei Dr. Julia Boger (boger@wusgermany.de, 0611/9446051).