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Mobbing-Prävention

Im Rahmen der „Stop Mobbing-Woche“, vom 07. bis 14.02.2017, beteiligten sich Klassen aus verschiedenen Schulformen der Richard-Müller-Schule unter der Leitung von Tanja Steinbach an Workshops und Unterrichtsstunden zum Thema Mobbing. Der Startschuss fiel am „Safer Internet Day“, der weltweit begangen wird. In Deutschland initiiert und koordiniert klicksafe im Auftrag der Europäischen Kommission diesen Tag, den Schwerpunkt setzte klicksafe 2017 auf (Cyber)Mobbing.

Die Schüler und Schülerinnen setzten sich mit den gruppendynamischen Prozessen auseinander, die Mobbing zugrunde liegen, sowie mit den Folgen von Mobbing. Die Schüler erfuhren etwas zum Mobbing-Akteur (Täter), zum Mobbing-Betroffenen (Opfer) und zu den vermeintlich Unbeteiligten. Zum Täter werden oft Jugendliche mit einem erhöhten Geltungsbedürfnis, die sich ihrer eigenen Stellung in der Klasse nicht sicher sind. Indem sie andere erniedrigen, können sie ihr Bedürfnis nach einem hohen sozialen Status befriedigen. Schüler, die gemobbt werden, werden krank, haben hohe Fehlzeiten und wechseln oft die Schule. Mobbing-Betroffene leiden oft ein Leben lang unter den Folgen. Sie können sich nicht allein aus der Opferrolle befreien, sondern benötigen die Unterstützung der unbeteiligten Mitschüler. Greifen diese ein, kann Mobbing gestoppt werden.

Weitere Projektschwerpunkte zielten auf Fake News und Hasskommentare ab. Eine BFS (zweijährige Berufsfachschule) befasste sich besonders intensiv mit den unterschiedlichen Verletzungsarten beim Cyber-Mobbing und verbildlichte ihre Ergebnisse in einer Collage gegen Cyber-Mobbing. Zusätzlich wurden u. a. auch rechtsextreme Hasskommentare im Internet thematisiert und in Kleingruppen analysiert und bewertet.

Der Film mit einer ehemaligen Mobbing-Betroffenen brachte den Projektteilnehmern den Leidensweg nahe und bot auf diese Weise eine Identifikationsplattform.

Eines der vielen sehenswerten Ergebnisse ist ein von einem Schüler erstellter Videoclip mit Sequenzen des bekannten Youtubers Jonas, der ebenfalls am Tag der offenen Tür gezeigt wurde.