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„Neuen Lebensweg mit Mut und Neugier beschreiten“

73 Absolventinnen und Absolventen des beruflichen Gymnasiums der Richard-Müller-Schule erhielten ihr Abiturzeugnis

 

Der Appell, den neuen Lebensweg mutig und entscheidungsfreudig zu beschreiten, zog sich wie ein roter Faden durch die Zeugnisfeier des beruflichen Gymnasiums – Fachrichtung Wirtschaft – der Richard-Müller-Schule in Fulda.

Schulleiterin Oberstudiendirektorin Claudia Hümmler-Hille dankte in ihrer Begrüßungsrede zunächst allen, die dazu beigetragen haben, dass die 72 Absolventinnen und Absolventen, die am Wirtschaftsgymnasium das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife erworben haben, nun als reife junge Menschen einen neuen Lebensabschnitt beginnen können. Zu dieser Reife gehöre vor allem auch Urteilsfähigkeit, immer im Bewusstsein, dass dies auch mit Fehlern behaftet sein könne. Sie äußerte den Wunsch, dass getroffene Entscheidungen dennoch stets eine Bereicherung in beruflicher, menschlicher und persönlicher Hinsicht sein mögen.

Auch der diesjährige Festredner Stefan Watzka ermunterte zu Mut und Neugier in der Zukunft. „Versuchen Sie nicht, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Finden Sie Ihren eigenen Weg.“ Watzka berichtete von seinem eigenen beruflichen Werdegang, der ihn nach dem Abitur an der Richard-Müller-Schule 1994 und nach einigen mutigen Entscheidungen schließlich als Senior Portfolio Manager zur Schweizer Bank Vontobol AG führte. Er stellte den Wert des kulturellen Austauschs in einem global agierenden Finanzunternehmen dar und verwies darauf, dass auch gelegentliches Scheitern zu einem erfolgreichen Weg dazugehören könne. „Tun Sie anderes als das, was Sie schon können. Werden Sie, was Sie sein wollen!“

Der Abteilungsleiter des beruflichen Gymnasiums, Studiendirektor Hubert Krah, empfahl, sich auf dem neuen Weg mithilfe eines Kompasses zu orientieren, der von den Leitbegriffen „amicitia, scientia, diakonia“ (Freundschaft, Wissenschaft, Dienstbereitschaft) geprägt ist. Er mahnte, sich in der Auseinandersetzung mit Problemen nicht unreflektiert dem Zeitgeist anzupassen. Auch wenn an der Schule das Wirtschaftliche einen Schwerpunkt darstelle, lege man in der Richard-Müller-Schule seit vielen Jahren großen Wert darauf, dass auch kulturell-musische Bildung und soziales Lernen ihren Platz hätten. Krah verwies in diesem Zusammenhang auf die Theaterproduktionen und den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Nach der Überreichung der Zeugnisse hielt Theresa Walter als Vertreterin des diesjährigen Abiturjahrgangs Rückschau auf die gemeinsame Schulzeit, in der viele Freundschaften entstanden seien. Teilweise sei der Weg für manche auch beschwerlich gewesen, aber eine Weisheit aus dem Chemieunterricht habe verdeutlicht: „Nur unter Druck entstehen Diamanten.“ Dem Dank an alle Verantwortlichen in der Schule schloss sich auch Elternvertreterin Andrea Mayer an, nicht ohne Stolz auf die Kinder, die Durchhaltevermögen und Ehrgeiz bewiesen hätten.

Zu der Feier eingeladen waren auch Ehemalige, die vor 25 bzw. 50 Jahren ihr Abitur an der Richard-Müller-Schule abgelegt hatten.  Als Vertreter der Jubilare betonte Manfred Lück (Abiturjahrgang 1968) den Wert der schaftlichen Ausrichtung der Schule für die künftige berufliche Entwicklung.

Eine besondere Ehrung erfuhren die zehn Jahrgangsbesten (alle mit einer Eins vor dem Komma): Theresa Walter, Nico Keller, Vanessa Goldbach, Annalena Kerber, Judith Thum, Romina Trost, Rebecca Schubert, Julia Aschenbrücker, Jakob Müglich und Matthias Weiß.

Musikalisch bereichert wurde die Feier durch die Schüler/-innen Veronika Rüb (Klavier), Zidan Tami (Violine) und Katharina Uebe, die ihre künstlerischen Talente unter Beweis stellten. Vorausgegangen war ein ökumenischer Gottesdienst in der St.-Paulus-Kirche, der von den Abiturienten, den Religionslehrern sowie den Pfarrern Fried-Wilhelm Kohl und Alexander Best vorbereitet und gestaltet worden war.