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Empfang einer Schülergruppe aus Polen durch Bürgermeister Dr. Dippel:

Den europäischen Gedanken leben Fulda (cp).

„Besonders gefallen mir die älteren Gebäude und die schöne Atmosphäre in Fulda“, erklärte Norbert Polczynski, der seit elf Jahren Deutsch lernt. Außerdem seien die Menschen in Deutschland freundlicher als in Polen, so der 18-Jährige, der in Frankfurt (Oder) Polizist werden möchte. Zusammen mit 14 Schulkameraden im Alter zwischen 16 und 19 Jahren und zwei Lehrerinnen war der Wirtschaftsschüler aus dem polnischen Poznan für fünf Tage zu Gast bei der Richard-Müller-Schule. Dort nahmen sie am Unterricht teil, lernten Fulda im Rahmen einer Stadtführung kennen und machten gemeinsam mit den deutschen Schülerinnen und Schülern Ausflüge in die nähere Umgebung, wie zum Beispiel zum Point Alpha. Außerdem haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam an zwei Projekten – „Leben und arbeiten in Deutschland und Polen“ und „Das deutsch-polnische Verhältnis“ – gearbeitet, deren Ergebnisse sie sich gegenseitig präsentierten. „Ich halte es für sehr wichtig, dass die europäischen Länder enger zusammenarbeiten und man die verschiedenen Kulturen kennen wie auch schätzen lernt“, erklärte Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel, als er die Schülergruppe im Marmorsaal des Fuldaer Stadtschlosses empfing.

Verständigung mit den Nachbarn Deutschlands

Der Gedanke eines solchen Austauschs ist bei einem Besuch der polnischen Schulleitung im März 2006 in Fulda entstanden. Denn die Schulleitungen beider Schulen sind davon überzeugt, dass für ein friedliches Zusammenleben in Europa auch das Verhältnis zwischen Polen und Deutschland auf eine freundschaftliche Basis gestellt werden muss. „Mir ist der europäische Gedanke und die Verständigung mit den Nachbarn Deutschlands wichtig, denn durch Partnerschaften lernen wir voneinander“, hob die Schulleiterin der Richard-Müller-Schule, Claudia Hümmler-Hille, hervor. Diese internationalen Bemühungen sollen die Schülerinnen und Schüler fit machen für die moderne Welt, so die Oberstudiendirektorin. Auch der Auslands-beauftragte der Kaufmännischen Berufsschule, Hubert Neidert, stellte heraus, dass die Schüler durch den Austausch, der durch das Deutsch- Polnische Jugendwerk finanziell gefördert wurde, interkulturelle Kompetenz erwerben sollen. „Diese Verständigung ist sehr zu begrüßen, denn durch das gegenseitige Kennenlernen lernt man voneinander und akzeptiert auch Unterschiede“, war sich auch Bürgermeister Dr. Dippel sicher, der den polnischen Gästen die Stadt Fulda anhand der wichtigsten Fakten und Daten vorstellte.

Fulda, 10. Oktober 2011

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